Vorstellung der Stadt Leipzig

Allgemein

Nach der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1165 durch den Markgraf Otto von Meißen erhielt Leipzig sein Marktprivileg. Alle bestehenden Märkte waren daher seitdem geschützt und Leipzig entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Handelszentrum.

Bild:Leipzig Marktplatz Messe um 1800.jpg

Messe um 1800 auf dem Marktplatz

Leipzigs Tradition als Messestandort ist auf das Ende des 12.Jahrhunderts zurückzuführen und zählt somit zu den ältesten Messen auf dieser Welt.

Mit Verleihung des kaiserlichen Reichsmesseprivilegs im Jahre 1497 wurde die Leipziger Messe zur internationalen Reichsmesse erhoben und war von diesem Tag an ein wichtiger Handels- und Messeplatz im Deutschen Reich. Bis heute ist dieser einer der bedeutendsten Messestandorte in Mitteleuropa.

Messe heute

Viele Persönlichkeiten aus der Geschichte verbrachten in Leipzig wichtige Lebensabschnitte.

Johann Sebastian Bach beispielsweise war hier von 1723-1750 als Thomaskantor angestellt und komponierte in dieser Zeit u.a. die „Johannespassion“ oder sein „Weihnachtsoratorium“. Auch Johann Wolfgang von Goethe studierte in der Zeit von 1764-1768 in der Stadt.

Dieser war so beeindruckt vom Auerbachs Keller unter der Mädlerpassage, welchen er während dieser Zeit öfter besuchte und von den alten Geschichten des Faustus hörte, dass er diese mit in seinem Drama „Faust I“ aufnahm.

Auerbachs Keller
Auerbachs Keller

 

Deutsche Bücherei Leipzig

Deutsche Bücherei

 


Aber auch als historisches Zentrum des Buchdrucks und des Verlagswesens wurde Leipzig berühmt. Die Deutsche Bücherei wurde bis 1945 die wichtigste Sammlung deutschsprachiger Druckerzeugnisse.

 

Gewandhaus
Gewandhaus

Für Kulturliebhaber hat die Stadt ganz besondere Einrichtungen zu bieten:

Oper, Gewandhaus, Völkerschlachtdenkmal sowie eine Vielzahl an Festivals, Museen und Galerien. In frühster Vergangenheit trugen die von der Nikolaikirche ausgehenden Montagsdemonstrationen im Jahre 1989 zum Ende der DDR bei.

Heute ist Leipzig als eine der sechs Oberzentren in Sachsen (neben Dresden, Chemnitz, Plauen, Zwickau und dem Oberzentralen Städteverbund Bautzen-Görlitz-Hoyerswerda) mit ca. 508.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Freistaat.

Im Nordwestlichen Teil des Freistaates Sachsens gelegen ist die kreisfreie Stadt ein Kern des Ballungsraumes Leipzig-Halle. An Brandenburg, Thüringen, den Freistaat Bayern, Sachsen-Anhalt aber auch an Polen und Tschechien grenzend, bildet es somit das Metropol der Region Sachsendreieck.

Als ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt gehört Leipzig heute zum wirtschaftsstärksten Raum in den neuen Bundesländern.An das Zentrum der Leipziger Tieflandsbucht grenzt im Osten das nördliche Elbland und im Südosten und Süden das Mittelsächsische Hügelland an.

Pleißemühlgraben Pleißemühlgraben

Durch die Stadt fließt die weiße Elster, in die hier die Pleiße und die Parthe münden. Aus der weißen Elster entspringt im Stadtgebiet mit der Luppe ein zweiter Flusslauf. Ein Nebenarm der Pleiße, der Pleißemühlgraben fließt unmittelbar am Stadtzentrum vorbei.

 

Clara-Zetkin-Park Clara-Zetkin-Park

Zu Zeiten der DDR wurde dieser wegen Verschmutzung durch Industrieabwässer aus der Braunkohleverarbeitung teilweise verroht, verfüllt oder überbaut und ist heute durch eine Initiative teilweise wieder freigelegt wurden.

Leipzig zählt heute mit seinen zahlreichen Stadtparks (zum Beispiel dem zentrumsnahen Clara-Zetkin-Park) zu den grünsten Städten Deutschlands. Der sehr hohe Anteil an Wald- und Grünflächen innerhalb der Stadt beläuft sich auf zirka 2102 Hektar. Eines der größten zusammenhängenden Stadtwälder Deutschlands ist der Auenwald, der zusätzlich im Stadtinneren mit einer Fläche von zirka 950 Hektar als Naherholungsgebiet für viele Einwohner dient. Zahlreiche neu geschaffene Grünanlagen in den Wohngebieten sowie die traditionellen Schrebergartenvereine, die durch Daniel Gottlob Schrebers initiierter Kleingartenbewegung in Leipzig ihren Ursprung hatten (im Jahre 1865 entstand der erste Verein), verleihen dem Stadtbild mehr grün.

Viele Gewässer, welche durch Flutung mehrerer Tagebaulöcher entstanden sind, zieren mit ihrer guten Wasserqualität heute das Umland Leipzigs.

Cospudener See Cospudener See

Der Cospudener See beispielsweise liegt dem Stadtzentrum am nächsten und wird heute als sehr gut erschlossenes Naherholungsgebiet genutzt.


Fockeberg  Fockeberg

Die höchsten Erhebungen Leipzigs sind der Monarchenhügel (159 m), der künstlich aufgeschüttete Fockeberg (153 m), sowie der knapp außerhalb der Stadtgrenze liegende Galgenberg (163 m).